Niemand liebt mich

Niemand liebt mich!

Niemand liebt mich!

Niemand liebt Dich? Glaubenssätze bestimmen, was Dir passiert. Solange Du fest daran glaubst, dass niemand Dich liebt, wird Dich auch niemand lieben. Oder zumindest wirst Du niemanden wirklich glauben, dass er Dich liebt, und somit das wunderbare Gefühl des Sich-geliebt-Fühlens nicht erleben.

Das ist aber, wonach Du Dich sehnst.

Hier findest Du das Protokoll einer Coachingsitzung, in der ich einer jungen Frau helfe, diesen Glaubenssatz aufzulösen. Du kannst so den notwendigen Prozess verstehen und, wenn Du möchtest, ihn selber durchleben.

F. hat das Problem, eine für sie unbefriedigende Fernbeziehung mit einem Mann, der auf der anderen Seite der Welt lebt, zu führen. Beide haben jugendliche Kinder, ein Zusammenziehen auf den gleichen Kontinent ist frühestens in 5 Jahren möglich. Sie erlebt, dass der Mann sich nicht genug in der Beziehung engagiert und denkt über Trennung nach.

Aber sie kann sich nicht entscheiden. Es gibt in ihr genau so viele gute Pro- wie Contra Argumente. F. ist in Gefühlsdingen schon sehr gebildet, sie war bei mir in der VDuS Ausbildung und ist jetzt in der dazugehörigen Fortgeschrittenengruppe. Außerdem hat sie eine systemische Coaching Ausbildung.

Sie hat schon versucht zu erspüren, wie das Seelenverhältnis zwischen ihr und diesem Mann ist, da sie verständlicherweise Angst hat, einen Fehler zu machen, wenn sie sich trennt. Aber auch in diesem Prozess kam immer wieder Zweifel, eine Stimme, die sagt: «aber dann stehst Du ganz allein da» und «lieber den als keinen».

Sie erzählt, dass dieser letzte Satz: «lieber den als keinen» ihre Beziehungen bisher geprägt hat. Eigentlich war sie oft unzufrieden mit dem Bewusstheitsgrad, dem Männlichkeitsgrad ihrer Partner, ist jedoch immer lange bei ihnen geblieben, da sie dachte «lieber den als keinen». Das alles fußt auf dem Glaubenssatz: Niemand liebt mich.

Ich frage sie, ob sie glaubt, dass es auf der Welt viele Männer gäbe, die sie lieben möchten. In tiefem Spüren erkennt sie, dass sie absolut überzeugt davon ist, dass es daran einen großen Mangel gibt.

Deshalb hält sie auch an unbefriedigenden Beziehungen so fest. F. geht in die Meditation, und ich bitte sie, sich in ihrer Phantasie 30 Männer und sich selbst an einen beliebigen Ort zu vorzustellen.

«Bitte beobachte», sage ich, «wie die Männer zu Dir stehen. Sind sie interessiert an Dir, schauen sie Dich an?» «Nein, sie gucken alle woanders hin, keiner interessiert sich für mich.»

«Okay… stell bitte Deinen Vater mit in den Raum.»

«Ja,” sagt sie, “aber er ist ganz hinten, versteckt sich und hat auch kein Interesse an mir.»

Wut steigt in F. hoch. Wir holen ihren Vater nach vorn, und auf einmal schaut er sie ganz liebevoll und raumgebend an. Ich lade sie ein, ihre Wut zu ihrem Vater zu bringen. Sie schreit ihn an, lädt ihre Wut ab, und das erste Mal darf sie erleben, dass ihr Vater das halten kann. Er gibt ihr Raum.

Er ist stark. Er ist kompetent. Er ist für Sie. Sie traut dem Ganzen noch nicht, merkt, dass sie ihren Schutz noch braucht, spürt ihr gegenüber ihrem Vater verkapseltes Herz. Ich mache bewusst, dass das kleine Mädchen, das sie einmal war, damals diesen Schutz wirklich gebraucht hat. Aber braucht sie ihn auch heute, als erwachsene, emotional hoch gebildete Frau?

Sie spürt, dass sie ihn nicht mehr braucht, und ganz langsam weitet sich ihr Herz. Es fühlt sich verletzlich an, aber auch toll. Ihr Vater schaut zu ihr und sagt: «Du kannst mir vertrauen. Ich schütze Dich.»

Und sie schmilzt. Und in diesem Moment, ohne, dass ich es anleite, passiert, worauf ich gewartet habe: «Oh,»sagt sie, «die Männern haben sich gerad alle zu mir hingedreht, haben Interesse an mir. Interesse mich zu lieben, Interesse, mich zu schützen, Interesse an Partnerschaft mit mir».

Sie erlebt in diesem Moment, dass es sehr viele tolle und bewusste Männer auf der Welt gibt, die sie lieben möchten. Ihr System öffnet sich der Fülle, wird durchflutet davon. Erst dieses Erleben erlaubt ihr, ihre Partnerwahl als eine Wahl zu sehen und nicht als «ich muss nehmen (und behalten) was ich kriegen kann». Der Glaubenssatz «Niemand liebt mich» ist aufgelöst.

Das ist Freiheit, und die Liebe ist ein Kind der Freiheit.  

Kommentar: In dieser Sitzung ist noch mehr passiert, den Prozess habe ich etwas vereinfacht dargestellt. Der wichtige Punkt ist, dass Kinder alles, was sie von ihrem Vater erfahren, auf ALLE Männer übertragen und alles, was sie von ihrer Mutter erfahren, auf alle Frauen. Wenn ich also das Gefühl habe “die Männer da draußen haben kein Interesse an mir und wollen mich nicht lieben” liegt das daran, dass ich genau diese Erfahrung mit meinem Vater gemacht habe. Im Prozess geht es darum, eine andere Erfahrung mit dem Vater zu machen. In der Phantasie kann der Vater alles sein, was sie sich immer gewünscht hat, und ihr System kann das Neue erleben. Die Überzeugung des Mangels wird aufgelöst und in das Erleben von Fülle geführt. Das wiederum stärkt ihr Leuchten als Frau.

Wenn Du selber durch einen solchen oder ähnlichen Prozess gehen möchtest, ist dazu eine Begleitung auf jeden Fall sinnvoll. Jeder Prozess sieht anders aus, und gleichzeitig Geführte(r) und Führende(r) zu sein ist schwierig, wenn auch nicht unmöglich. Schau Dir meine Coachingwebsite an und tritt gern mit mir in Verbindung, wenn Du Dir meine Unterstützung dabei wünscht. Live oder online.

Niemand liebt mich


Kosten

Einzelarbeit:

Erstberatung: 95,- Euro (inkl. UST) pauschal
Sitzung: 125,- Euro (zzgl. UST) /60 Min

Jede Sitzung dauert zwischen 60 und 100 Minuten, bei minutengenauer Abrechnung. Sollten diese Kosten eine Schwierigkeit für Sie darstellen, sprechen Sie mich bitte an. Wir finden eine Lösung.

Bei Berechnung an Firmen oder Selbstständige gelten andere Sätze. Bitte sprechen Sie mich an.

Kosten

Paarcoaching:

Erstberatung: 110,-Euro (inkl. UST) pauschal
Sitzung: 140,- Euro (zzgl. UST) /60 Min

Jede Sitzung dauert zwischen 60 und 100 Minuten, bei minutengenauer Abrechnung. Sollten diese Kosten eine Schwierigkeit für Sie darstellen, sprechen Sie mich bitte an. Wir finden eine Lösung.
Bei Berechnung an Firmen oder Selbstständige gelten andere Sätze.