Tiefe

Tiefe bedeutet, einen Fuß in der Welt hinter den Formen zu haben. Tiefe bedeutet, in dem Bewusstsein zu leben, dass es die Welt hinter den Formen gibt. In dem Bewusstsein, dass alles was passiert ihr entspringt, und dass Du dort finden kannst, was Du suchst. Nur dort gibt es Liebe, Freude und Dankbarkeit.

Der Einstieg in die Welt hinter den Formen ist der Schritt nach dem Erwachen in die Welt der Formen. Das Erwachen in die Welt der Formen funktioniert über Achtsamkeit. Achtsamkeit ist das möglichst kontinuierliche Wahrnehmen der physischen Gegebenheiten mit den körperlichen Sinnen. Sie ist eine Fähigkeit des Gehirns und gut trainierbar. Als Einstieg eignen sich MBSR Kurse, krankenkassenbezahlt.

Das Erwachen in die Welt hinter den Formen braucht mehr als Achtsamkeit. Um die Welt hinter den Formen zu betreten – und damit in die Tiefe zu kommen – brauchst Du eine Wahrnehmung, die über die körpersinnliche Wahrnehmung hinausgeht.

Du kennst und hast diese Fähigkeit: Zum Beispiel wenn Du träumst, nutzt Du sie. Eine Erfahrung ohne Sinne. Eine Erfahrung, die über die Sinne hinausgeht. Eine übersinnliche Erfahrung.

Wenn Du meditierst sollte Dir immer bewusst sein, worauf Deine Meditation abzielt. Ob Du gerade trainierst, die Welt der Formen ganz zu betreten oder ob Du trainierst, die Welt hinter den Formen zu erforschen.

Unsere Online Meditationen beschäftigen sich vor allem mit der Welt hinter den Formen. Tatsächlich ist es manchmal einfacher, diese zu betreten, als völlig bewusst in der Welt der Formen zu leben. Beide Fähigkeiten aber sind essentiell.

Wenn ich die Zeit dafür finde, werde ich auch ein Bewusstseinstrainingsprogramm entwickeln und anbieten, das Dir hilft, ganz in die Welt der Formen zu erwachen. Bis dahin ist ein erster Schritt in diese Richtung schon die Meditation mit offenen Augen.

Tiefe ist, mit einem Bein in der Welt hinter den Formen und mit einem Bein in der Welt der Formen zu sein. Der Meister A.H. Almaas sagt es perfekt: «In dieser Welt, aber nicht von dieser Welt».

p.s. Von der Welt hinter den Formen und Tiefe spricht auch Daniel Lanois in seinem wunderbaren Song «The Maker»”: