Mehr Liebe und Freude in die Beziehung bringen – Kai & Valentina

#Kai und Valentina – mehr Liebe bitte!


Kai ist ein 45jähriger, beruflich erfolgreicher Mann, der mit seiner sehr lebendigen Frau, Valentina, zusammenlebt. Valentina hat irgendwann für sich beschlossen, ihr Leben auf mehr Liebe und Freude auszurichten.

Kais Leben dagegen ist auf Sicherheit ausgerichtet. Dieser Mismatch funktioniert für Valentina nicht mehr. Immer wenn sie versucht, Liebe und Freude in ihr gemeinsames Leben zu bringen, erlebt sie Kai als absolute Spaßbremse. Sie findet, dass er sie beim Erreichen ihres wichtigsten Lebensziels boykottiert.

Vor allem fehlt ihr, dass Kai selber aktiv wird, um schöne Dinge und Situationen für sie beide zu erschaffen. Sie mag so nicht mehr und hat ihm klar gesagt, dass sie die Beziehung nur fortsetzen wird, wenn er in die Entwicklung kommt und die schönen Dinge im Leben wertschätzen und suchen lernt.

Mit diesem Auftrag kommt Kai zu mir ins Coaching.

#Das Coaching 

Kai beschreibt mir die Situation und erzählt, dass er sich (auf Initiative von Valentina) schon viel mit der Arbeit von Joe Dispenza und Eckhart Tolle beschäftigt hat. Außerdem hat er Erfahrung mit geführten Meditationen und hat sich auf der theoretischen Ebene mit seiner Partnerin über diese Dinge ausgetauscht. Was aber bei ihm noch nicht passiert ist, und das beschreibt er auch, ist Berührung. Die Dinge bleiben im Kopf.

Er berichtet, dass er oft abwehrend auf Versuche Valentinas, ihn zu schönen Dingen zu (ver-) führen reagiert, es in so einem Moment zum Beispiel wichtiger findet, dass die Geschirrspülmaschine noch ausgeräumt wird, als sich auf eine Reise zu Freude und Liebe mit Valentina zu begeben. Dies wird ihm dann immer erst bewusst, wenn Valentina ihrer Enttäuschung (manchmal lautstark) Ausdruck verleiht.

Er nimmt sich auch immer wieder vor, selber aktiv zu werden und etwas Schönes für sie beide zu organisieren. Aber immer “kommt etwas dazwischen” oder es fällt ihm erst am Ende der Woche auf, dass er diese Woche wieder nichts an den Start gebracht hat.

Das frustriert ihn natürlich.

Wir gehen etwas in die Tiefe und arbeiten heraus, dass es aus seiner Sicht für ihn selber – unabhängig von Valentina – eigentlich gar kein wirkliches Problem gibt. Es geht ihm gut, für ihn ist alles mehr als in Ordnung, er mag seine Arbeit, er liebt Valentina und möchte mit ihr zusammen sein.


Nur für sich betrachtet wäre er völlig einverstanden, sein Leben genau so wie bisher weiter zu führen.
Das einzige Problem, das er hat, ist, dass es Valentina mit ihm nicht gut geht, und es deshalb immer wieder zu Streit kommt.

Für Kai selber ist soweit also erst einmal alles in Ordnung. Eine Motivation, etwas zu verändern, entsteht für ihn nur daraus, dass er natürlich verhindern möchte, dass Valentina ihn verlässt. Das Problem dabei ist: Niemals entsteht in einem Menschen innere Kraft und wirkliche Motivation für Veränderung nur aus der Perspektive heraus, mit der Veränderung etwas Negatives abzuwehren.

In so einer Situation fühlst Du Dich in die Veränderung “gezwungen”, und natürlicherweise gibt es gegen jeden Zwang Widerstände in Dir. Und damit auch gegen die Veränderung. Du brauchst die Aussicht auf etwas für Dich wirklich Positives, um die Herausforderungen, die jede Veränderung mit sich bringt, zu meistern.

Dieser letzte Abschnitt erklärt, weshalb so viele Entwicklungsprojekte, gerade innerhalb von Partnerschaften, scheitern.


Als ich das Kai gegenüber formuliere, geht eine Welle der Erleichterung durch seinen Körper. Er versteht endlich, warum er noch nicht erreicht hat, was er sich zum Ziel gemacht hat: Ihm fehlt die wirkliche Motivation. Ihm fehlt das Gefühl, dass er für sich etwas gewinnen würde, wenn er sein Ziel erreicht.

Er erkennt, dass die Aussicht “etwas nicht zu verlieren” nicht zu einer emotionalen Motivation, und somit nicht zu echtem Antrieb, führt. Sofort wird er interessierter, sein Gesicht wacher, und er geht den nächsten Schritt:

“Okay, sagt er, ich müsste also in das Gefühl kommen, von mehr Freude und Liebe in unserem Leben selber zu profitieren!”

“Ganz genau!”
sage ich, und in mir beginnt etwas zu lächeln.

Ich gehe tiefer:

“Rein theoretisch sind Liebe und Freude ja attraktive Dinge. Sehnst Du Dich nicht nach ihnen?”

“Mmmh, irgendwie theoretisch schon, aber ein Gefühl der Sehnsucht danach habe ich eigentlich nicht”

“Wonach hast Du denn Sehnsucht, was wünscht Du Dir noch für Dein Leben?”


Er weiß keine Antwort.

“Ist für Dein Gefühl genügend Liebe in Deinem Leben?

Er antwortet ausweichend: “Liebe kann man ja nie genug haben, oder?”

Ich: “Bist Du glücklich?”

Er: “Ich würde schon sagen, schau, ich habe einen guten Job, verdiene wirklich gutes Geld, habe eine tolle Frau … doch, ja, ich würde sagen, ich bin glücklich”.

Kais letzte Antwort macht deutlich, wie sehr Kai im Außen verankert ist, wie sehr er auf Situationen, aber nicht auf Gefühle und Zustände achtet. Will er sein Ziel erreichen, ist es für ihn unerlässlich, in Kontakt mit sich selbst, in Kontakt mit seiner Seele zu kommen.

Nur seine Seele hat Interesse an mehr Liebe, mehr Freude, mehr Dankbarkeit, mehr Glück. Für den biologischen Teil unseres Wesens sind das eher überflüssige, und häufig auch als abstrakt erlebte, Luxusgüter. Irgendetwas weit entferntes, eher am Rande des Blickfelds. Und genau so fühlt es sich für Kai an.

Ohne Kontakt zu seiner Seele spürt er auch keine Sehnsucht nach mehr Liebe und Freude, und sagt deshalb, wie viele Menschen, die keinen Kontakt zu ihrer Seele haben “Alles ist gut, mir fehlt doch nichts”

Spannend ist, dass das Leben ihm dann genau eine Frau wie Valentina beschert.

Es gibt einen Spruch der Cherokee Indianer:

A man`s highest calling is to make sure that his wife can walk safely on earth, a woman`s highest calling is to lead her man to his soul, as to unite him with the source


“Die höchste Aufgabe des Mannes ist, dafür zu sorgen, dass seine Frau sicher auf der Erde wandeln kann. Und die höchste Aufgabe der Frau ist, einen Mann zu seiner Seele zu führen, um ihn mit der Quelle zu vereinen.”

Valentina, Du machst einen super Job.
Kai braucht also echte Motivation, um sein Ziel zu erreichen. Die Vorstellung, mehr Freude und Liebe in seinem Leben zu haben, müsste ihn “kicken”, eine gefühlsmäßige Reaktion in ihm hervorrufen. Gefühlsmäßige Reaktionen entstehen, wenn die Aussicht besteht, dass eine Sehnsucht erfüllt wird. Kai müsste also seine Sehnsucht nach mehr Liebe und mehr Freude spüren. Das geht nur, wenn er Kontakt zu seiner Seele findet.

Ich lade ihn zu einer Meditation ein. Ich führe ihn in die Entspannung und von dort aus in die vollkommene Entlastung von jeglicher Verantwortung (hierzu gibt es demnächst einen eigenen Artikel “Die Notwendigkeit von (zeitweiliger) Verantwortungslosigkeit”). Er lässt los. Er spürt sich.

Er geht zurück in seine Kindheit, erinnert sich, wie groß sein Bedürfnis nach Begegnung mit beseelten Lebewesen war, und, dass er das bei seinen Eltern nicht gefunden hat. Erinnert sich, dass er ganze Tage allein nur in der Natur bei den Pflanzen und Tieren war, und wie er sich dabei gefühlt hat, voller Freude und voller Liebe.

Er spürt sein Bedürfnis nach dieser Nähe. Er ist mit einer lange verborgen gewesenen Schicht seiner selbst in Kontakt. Er verlässt die Sitzung beseelt und nachdenklich.

Zwei Wochen später kommt er zur nächsten Sitzung. Alles ist wieder wie vorher. Kein Kontakt zu sich selbst, kein Bewusstsein, keine Seele.

Ich mache weiter, in jeder Sitzung. Immer wieder werde ich ihn zu sich selbst führen, bis wir eine Schicht erreichen, in der die Berührung so stark ist, dass etwas aufbricht in ihm. Und offen bleibt. Dann wird die Sehnsucht kommen, und dann der Weg zu Freude, Liebe und Dankbarkeit. Und zu einer schönen Partnerschaft mit Valentina.

p.s. In diesem Coaching ist natürlich noch viel mehr passiert, und ich habe die Dinge stark vereinfacht.

p.p.s. Und ich habe zu dem Thema “Kontakt zu Deiner Seele” ein kleines Buch geschrieben: Leise spricht Dein Seelenwesen

Mehr Liebe

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